Checkliste Taufe
Sie haben sich dazu entschieden, Ihr Kind taufen zu lassen. Oder Sie möchten selbst diesen Glaubensschritt gehen und damit der Gemeinschaft der Christinnen und Christen angehören. Unabhängig davon, ob Sie den großen Tag in kleinem, familiärem Rahmen oder in großem Stil feiern möchten, diese Liste hilft Ihnen bei der Planung des Gottesdienstes und der anschließenden Feier.
Ein halbes bis Vierteljahr vorher
Bei unterschiedlichen Konfessionen:
- Gehören die Eltern unterschiedlichen Konfessionen an, sollten sie gemeinsam entscheiden, ob ihr Kind beispielsweise katholisch oder evangelisch getauft wird. Dann rufen sie den entsprechenden Pfarrer / die entsprechende Pfarrerin an.
Termine:
- Sprechen Sie mögliche Termine am besten frühzeitig mit der engsten Familie ab, damit alle teilnehmen können.
- Kontaktieren Sie das Gemeindebüro, um:
- einen Termin für ein Taufgespräch zu vereinbaren
- einen Termin für die Taufe zu vereinbaren.
- Haben Sie sich dafür entschieden, die Taufe an einem anderen Ort stattfinden zu lassen, nehmen Sie trotzdem Kontakt mit Ihrem Gemeindepfarrer/in auf. Dann wird Ihnen ein sogenanntes „Dimissoriale“ (Mitteilung der Gemeindezugehörigkeit) ausgestellt.
Taufpaten bestimmen:
- Wer darf Taufpatin oder -pate sein? Jedes Mitglied einer Kirche, die in der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) ist, kann Pate werden. Die Paten sollten auch getauft sein. Bis zu vier Paten sind möglich. Das Patenamt als kirchliches Amt endet offiziell mit der Konfirmation des Täuflings.
- Eine Patin oder ein Pate hat die Aufgabe, den Täufling beim Hineinwachsen in den christlichen Glauben zu begleiten. Mit etwas Zeit, Geduld und offenen Ohren kann der Pate zu einer Bezugsperson für den Heranwachsenden werden. Überlegen Sie, wem Sie in Ihrem Verwandten- und Familienkreis zutrauen, Ihrem Kind hilfreiche Impulse für seinen Glauben und sein Leben zu geben.
- Paten tragen bei der Taufe manchmal Fürbitten oder andere Gebete bei. Sprechen Sie mit den Paten über Ihre Ideen am besten schon vor dem Taufgespräch. Die gemeinsamen Vorstellungen können Sie dann mit Ihrem Pfarrer besprechen.
- Wer hält das Kind bei der Taufe? Das kann ein Pate oder ein Elternteil übernehmen.
- Die Taufkerze kann ebenfalls von einem Familienmitglied oder Paten angezündet werden. Schön ist es, wenn die Taufkerze individuell von einem Familienangehörigen oder Paten angefertigt wird (s.u.)
Fotos:
- Sie können einen professionellen Fotografen engagieren oder einen Hobbyfotografen unter den Gästen fragen, ob er die Aufgabe, Fotos zu machen, übernimmt.
- Bitte besprechen Sie es mit Ihrem Pfarrer / ihrer Pfarrerin, ob bei der Taufe fotografiert werden darf. Fotografieren Sie am besten nicht selbst, sonst verpassen Sie die ganze Taufe ihres Kindes.
sechs bis acht Wochen vorher
Das Taufgespräch:
Hier können Sie Ihre Wünsche für die Taufe äußern. Empfehlenswert ist, sich schon vor dem Termin über die folgenden Punkte Gedanken zu machen:
- Soll die Taufe im Sonntagsgottesdienst oder im eigenen Taufgottesdienst stattfinden?
- Welchen Taufspruch möchten Sie bei der Taufe mitgeben? Bei suchen kann die Seite www.taufspruch.de helfen
- Musik im Gottesdienst:
Die Gemeinde hat meistens einen Organisten, der im Taufgottesdienst spielen kann. Sie können auch Ihre eigene Musikerin oder einen Musiker mitbringen. Sie können auch Ihren Pfarrer um Vorschläge für passende Gesangbuchlieder oder Musikstücke bitten. - Folgenden Dokumente werden gebraucht:
- Geburtsurkunde des Kindes
- Familienstammbuch
- Patenschein, wenn ein Pate nicht in der Gemeinde Mitglied ist, in der die Taufe stattfindet. Den Patenschein bekommen Paten im Gemeindebüro ihrer Gemeinde.
Taufkerze:
- Die Pfarrerin oder der Pfarrer kann eine Taufkerze mitbringen. Die Taufkerze können Sie aber auch selbst aussuchen. Sie können auch die Paten fragen, ob sie eine Kerze selbst gestalten.
- Wenn es ältere Geschwister gibt, ist es schön, wenn die Kerzen der Geschwister im Gottesdienst auch noch einmal angezündet werden.